KdF Seebad Prora

Prora

Die Ostküste “Prorer Wiek” zwischen Binz und Sassnitz galt lange als nicht zugänglich und
militärisches Sperrgebiet. Bis Mitte der 30er Jahre fand man dort noch unberührtes
Naturschutzgebiet. Der Ort Prora, in dem schließlich das sogenannte “Kraft-durch-Freude-
Seebad” errichtet werden sollte, existierte zu jener Zeit noch nicht. Dies sollte sich jedoch mit
dem Auftrag von Robert Ley, dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP und Führer der
Deutschen Arbeitsfront, ein riesiges Seebad an der Ostküste Rügens zu errichten, ändern. Als
Auftraggeber gilt die Freizeitorganisation „Kraft durch Freude“, welche eine
Unterorganisation der „Deutschen Arbeitsfront“ war. Die Idee des Seebades stammt von Adolf
Hitler selbst, wie es Robert Ley in einem 1936 gehaltenen Vortrag sinngemäß formulierte.
Dieser begründete das Vorhaben mit dem ungenügenden Wohlgefühl, dass die deutschen
Arbeiter in den vorhandenen Bädern hätten. Aus diesem Grund solle laut Ley „ein neues
Riesenseebad mit 20.000 Betten errichtet werden“.

Text: Veröffentlicht von der Fachhochschule Potsdam

Hausarbeit:

KdF Seebad Prora