Die Durchführung des Digitalisierungsprojektes bzw. seiner Teilabschnitte verlief erwartungsgemäß, nachdem für den Projektablauf Konzepte für mehrere Werkstrecken zur zeitgleichen und parallelen Digitalisierung der Fotos entwickelt worden sind, um die außerordentlich große Menge von fast 400.000 Fotos in der geplanten Zeit von zwei Jahren bewältigen zu können. Die gesetzten Ziele wurden erreicht, obwohl wir mit einer Verzögerung von fast fünf Monaten beginnen mussten. Dem BBWA gelang dies durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, der Werkstatt Faktura und den Bildarchivarinnen.
Maßgeblich für die erfolgreiche Durchführung des Projektes war auch die gewissenhafte Planung des Projektablaufs, der immer wieder überprüft und ggf. auch neu definiert werden musste.
Nach 24 Monaten ist nun die Digitalisierung aller Fotos aus dem Bildarchiv der Holzmann AG erfolgt, die Mappen sind abgearbeitet und in die Archivdatenbank Augias eingespielt. Zurzeit sind 45.351 „Objekte“ (Internet vom 25.6.2020) in die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) hochgeladen, die oft mehr als nur ein Foto enthalten. Mithin sind bereits mehr als 200.000 Fotos online für jedermann zu sehen. Der Upload in die Deutsche Digitale Bibliothek wird fortgesetzt, so dass die Erfolge des Projektes mit leichten Verzögerungen sichtbar werden. Die Original-Fotos sind in ihre Zielumgebung im BBWA verbracht, in der sie bei gleichbleibend niedriger Temperatur fachgerecht gelagert werden. Der offizielle Abschlussbericht zum Digitalisierungsprojekt wurde fristgerecht der Senatsverwaltung übergeben. Damit endet das Projekt, wenn auch noch einige kleine Schritte gemacht werden müssen.
Hierzu gehört das Ergänzungsprojekt für 2020, in dem Fotoalben und Fotografien aus der Zeit vor 1896 digitalisiert werden. Fortgesetzt wird auch die Einspeisung der Digitalisate (TIFF) in die Langzeitarchivierung. Auch einige Nachbesserungen werden von der Werkstatt Faktura noch durchgeführt sowie die Metadaten für zahlreiche Projekte überprüft. Diese Fotos müssen im Verlauf des Jahres 2020 noch zur Deutschen Digitalen Bibliothek hochgeladen werden.
Und last but not least – erfreuliches ist heute schon zu sehen: Unter den Gesichtspunkten der Forschungsrelevanz und der nutzerbedingten Nachfrage stehen die Holzmann-Fotos hoch im Kurs: Ein Drittel der Anfragen, die das BBWA 2020 erreichen, sind Anfragen zum Philipp-Holzmann-Bildarchiv.
Liebes Archivteam,
ich freue mich sehr, dass durch Ihre Arbeit ein wesentlicher Teil der Unternehmensgeschichte der Philipp Holzmann AG dauerhaft gesichert worden ist und der Allgemeinheit zur Verfügung steht.
Gerne würde ich die Gelegenheit nutzen und mit meinem Dank für Ihre Arbeit auch die Anregung verbinden, die Filme zu digitalisieren, die von der Philipp Holzmann AG zu zahlreichen Projekten weltweit produziert worden sind. Diese wurden unter anderem auch im Hochschulbetrieb gezeigt und geben in Wort und Bild nicht nur ein beredtes Zeugnis über die Tätigkeit der Philipp Holzmann AG, sondern auch über die Entwicklung der Bautechnik. Es wäre daher eine Bereicherung, wenn auch diese Filme der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden.
Mit den besten Grüßen
Alexander Köpfler
Hallo Archivteam
Tolle Leistung. Es ist Jammer schade das solch ein Konzern einfach verschwunden ist. Ich sammle seit Jahrzehnten Unterlagen und Filme von deutschen Bauunternehmen. Ich könnte auch einige Videos und Schriften von Holzmann sichern. Nicht so professionell wie sie aber immerhin. Ich habe ca 1000 Schriftstuecke der Bauindustrie. Gerne würde ich die Mal besuchen um ein wenig in der Vergangenheit zu schnuppern.
Hallo Herr Illgen,
ich sammle ebenfalls seit vielen Jahren mit großer Begeisterung Schriften deutscher Baukonzerne, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Publikationen der Philipp Holzmann AG liegt. Im Laufe der letzten 25 Jahre ist einiges zusammengekommen. Manches habe ich auch doppelt. Falls Sie auch etwas doppelt haben und tauschen oder verkaufen möchten, würde ich mich über eine Nachricht freuen (a.koepfler@t-online.de).