Kierbedz-/ Alexanderbrücke in Warschau

Der ursprüngliche Bau der Kierbedz- Brücke fand circa 1860 bis 1864 statt, war eine der ersten Gitterbrücken in Europa und die erste dauerhafte Stahlbrücke in Warschau.

Innovativ an dessen Bau war, dass die Gitterbrückenbauweise erst zehn Jahre zuvor in England entwickelt wurde. Des Weiteren wurde die erst zwei Jahre alte Technik der Druckluftsenkkästen zum Fundamentbau genutzt.

Eine weitere Besonderheit bestand darin, dass in diesem Fall der mittlere Träger über ein Stützgerüst aufgeschoben wurde.

Im August 1915, auf dem Rückzug vor dem deutschen Heer, sprengte die Russische Armee die Kierbedz–Brücke bzw. auch Alexanderbrücke genannt, etwa auf Höhe der Momentennullpunkte des mittleren Zweifeldträgers. Da die Kierbedz- Brücke allerdings die wichtigeste Verkehrsverbindung zwischen dem Stadtteil Praga und Warschau war, entschied sich die deutsche Besetzungsmacht dafür diese mittleren Brückenabschnitte wieder aufzubauen. Hierfür war es von Nöten die Trümmerteile zu bergen.

Um Unterwasser die Trümmerteile beräumen zu können, wurden Taucher mit dem Tauchsystem Ludwig von Bremen eingesetzt. Dies war das erste Tauchsystem mit durchgehender Beatmung, welche über handbetriebene Luftdruckpumpen erfolgte.

Sofern sich die Teile nicht mit der Hand entnieten ließen, zerschnitten die Taucher diese mittels Wasserstoff-Sauerstoff-Werkzeugen oder mit Azetylen- Schneiden.

Nach dem erfolgreichen Wiederaufbau stand die Brücke noch bis zum 13. September 1944, als die zweite Kompanie des 654. Bataillons der deutsche Wehrmacht, auf dem Rückzug vor der russichen Armee, die Brücke gegen 22.00 Uhr sprengte.

Bilder der Kierbedz- Brücke nach der Zerstörung und wärend des Wiederaufbaus

Bilder der Taucher für die Trümmerbergung der Kierbedz- Brücke

Der ehemalige Standort der Kierbedz- Brücke

Auf dem folgenden Link werden Sie zu dem ehemaligen Standort der Kierbedz- Brücke auf eine GoogleMaps Karte weitergeleitet.

https://www.google.de/maps/place/Warschau,+Polen/@52.2491329,21.0206504,17.75z/data=!4m2!3m1!1s0x471ecc669a869f01:0x72f0be2a88ead3fc

Komplette Ausarbeitung zum Herunterladen

Der Gesamttext zur Kierbedz- Brücke

Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal dem IBDiM in Warschau für die Zusammenarbeit und Bereitstellung polnischer Fachliteratur danken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert