Autor: Holzmann Bildarchiv

Diplomarbeit eingereicht

Anna Krutsch hat ihre Diplomarbeit zum Thema “Die Fotosammlung der Philipp Holzmann AG. Ein Konzept für ein digitales Bildarchiv” eingereicht und wird sie am 21.09.2010 am Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam verteidigen. Hier schon mal das Abstract der Arbeit: Um ein digitales Bildarchiv aufzubauen, ist es unumgänglich, sich mit vielen technischen sowie inhaltlichen Fragen zu befassen. Wichtig sind Methoden und Prozesse, die in der Konzipierung des Archivs beachtet werden sollen. Die Arbeit beschreibt sowohl das allgemeine Herangehen an das Ziel als auch das detaillierte Vorgehen anhand des vorhandenen Fotonachlasses der Baufirma Philipp Holzmann AG. Vorerst müssen Ziele definiert und die gegenwärtige Situation beschrieben werden. Die Angaben zu  Umfang, Zustand und Struktur des Nachlasses, Zugriffsmöglichkeiten auf die vorhandenen Fotos etc. bilden die Basis zur Konzeption des Soll-Zustandes.

Erste Bilder testweise digitalisiert

Ca. 50 Fotos wurden durch Studierende gescannt und – soweit ermittelbar – mit Metadaten versehen. Sie wurden drei zufällig gewählten Mappen von 1929-30 entnommen. Es handelt sich um folgende drei Bauprojekte: Stadion von Iquique (Chile) Gasrohrdüker, Maasbracht (Niederlande) Eisenbahnbau in Persien Die Fotos wurden in Originalgröße mit einer Auflösung von 300 ppi digitalisiert, im Dateiformat TIFF gespeichert und auch nachbearbeitet. Die Qualität der Fotos ist allerdings recht unterschiedlich. Die Einbindung einer Galerie in diese Website kann aus Zeitmangel derzeit leider noch nicht realisiert werden.

Werkstoffforschung in der NS Zeit

Die Aktenüberlieferung der Stuttgarter Materialprüfungsanstalt Unter diesem Titel fand am 20. Mai 2010 im Deutschen Technikmuseum Berlin eine Veranstaltung in der Reihe “Praktiken und Potentiale der Bautechnikgeschichte” statt. Dr.  Norbert Becker, Dr. Volker Ziegler und Hanna Reiss vom Universitätsarchiv Stuttgart berichteteten über  archivische Erschließungsarbeiten, die seit Juni 2008 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Die hierbei entdeckten neuen Quellen geben nicht nur Aufschluss über zahlreiche Entwicklungen im Bauingenieurwesen und in der kriegsbedingten Ersatzstoffforschung, sondern sind auch für die Geschichte anderer ingenieurwissenschaftlicher Disziplinen, so z. B. für die Geschichte des Flugzeugbaus von Interesse. Die Forschungs- und Materialprüfungsanstalt für das Bauwesen war mit 119 Mitarbeitern im Jahr 1944 eines der großen wissenschaftlichen Institute für die Werkstoffprüfung des Bauwesens in Deutschland.

Diplom Denny Bergmann

Am 30. März verteidigte Denny Bergmann seine Diplomarbeit „Zur Geschichte innovativer technischer Entwicklungen des Tief- und Grundbaus im Spiegel des Bildarchivs der Firma Philipp Holzmann AG“.  Im Gutachten heißt es: “…Die Möglichkeit, die über die Existenz der Firma Holzmann hinausreichende Wirkungen  beispielhaft zu dokumentieren und mit den Bildunterlagen des Archivs zu verbinden, ergab sich vor allem in der Benutzung der „Technischen Berichte“ von denen rückschließenderst einige der Unterlagen des Bildarchivs interpretiert werden konnten… Die gegenseitigen Bezüge zwischen Technikentwicklung, Verfahrensentwicklung und Nachweisverfahren sind gerade deswegen interessant, weil sie bisher wenig systematisch dokumentiert worden sind. Sie bleiben damit ein wichtiges Gebiet zukünftiger Untersuchungen.

Altes Bilderverzeichnis jetzt digital

In meiner Lehrveranstaltung “Digitales Medienpraktikum” haben Studierende des 1. Semesters das mit Schreibmaschine geschriebene Verzeichnis der Holzmann-Bildmappen von 1900 bis 1970 digitalisiert und per OCR in eine Excel-Tabelle umgewandelt. Diese enthält die Nummern der Umschläge, in denen sich die Bilder befinden, sowie Angaben zur Baustelle und zur zuständigen Niederlassung. Hier das Ergebnis: Verzeichnis als Excel-Datei (aktualisiert am 25.08.2011) Außerdem wurden 50 zufällig ausgewählte Fotos aus den Jahren 1929 bis 1931 digitalisiert. Vier davon zum Bau einer Eisenbahnstrecke in Persien sind im Kopf dieser Seite zu sehen. Sowie ich etwas Zeit finde, werde ich ein passendes Plugin für diese Website suchen, um auch die Bilder hier in einer Galerie zu präsentieren.

LARS-Datenbank

Die Fotos aus den Jahren 1970 bis 2002 hat man mit der Archivierungsdatenbank LARS verzeichnet. Das ist eine Datenbanksoftware, die auf dem Betriebssystem DOS basiert und die inzwischen nicht mehr benutzt wird. Es gibt aber eine Methode, wie man die Daten aus LARS z. B. in eine Excel-Datei exportieren kann. Hier ist das Video zum Vorgehen.

Treffen mit Herrn Marx

Am 10.12.2009 fand ein Treffen zwischen Herrn Marx, einem ehemaligen Bauingenieur der Firma Philipp Holzmann, und Prof. Dr. Angela Schreyer und Diplomandin Anna Krutsch vom Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie statt. Am gleichen Tag gab es außerdem eine Zusammenkunft zwischen Herrn Marx und Prof. Dr. Andreas Kahlow und Diplomand Denny Bergmann vom Fachbereich Bauingenieurwesen. Diese Treffen waren von großer Bedeutung, weil es keine andere Person gibt, die den Bestand so gut kennt. Herr Marx erzählte über die Geschichte des Bestandes, beantwortete Fragen und beseitigte somit etliche Unklarheiten. Hier zwei Protokolle: Protokoll von Anna Krutsch (Archiv) Protokoll von Denny Bergmann (Bauingenieurwesen)

Blog-Start! Was bisher geschah…

Dieser Blog soll die Aktivitäten rund um das Holzmann-Bildarchiv dokumentieren. Hier zunächst ein chronologischer Bericht zur Entstehung und bisherigen Entwicklung dieses Kooperationsprojektes: Februar 2009 – Frau Grundmann vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie wendet sich an den Fachbereich Informationswissenschaften: “Seit der Insolvenz der Baufirma Philipp Holzmann befindet sich das umfangreiche Fotoarchiv des Traditionsunternehmens in unseren Räumen. Es enthält sehr alte Foto- und Filmdokumente, die zum Teil bis ins vorvergangene Jahrhundert zurückreichen. So finden sich u.a. Dokumente zum Bau der legendären Bagdad-Bahn in diesem Archiv. Daneben gibt es natürlich Dokumentationen von Baustellen und Bauverfahren jeglicher Art bis ins Jahr 2000. Wir möchten dieses Archiv neu aufbauen und wenden uns deshalb an Sie.”